Vergleich des Kiefer-Index respektiv des davon abgeleiteten Recovery-Index mit etablierten Graduierungssystemen

Vergleich der Graduierung nach Black (graue Balken) und der Graduierung gemäß des Kiefer-Index unter Anwendung des hiervon abzuleitenden Recovery-Index (gelb) bei 160 Patienten. Eine Vielzahl von Patienten, die nach der Black-Graduierung gleich einzustufen sind, weisen bei Anwendung des Kiefer-Index doch erhebliche Unterschiede auf. Die Trendlinie zeigt aber auch, daß der Kiefer-Index bzw. der Recovery-Index nahezu in einem linearen Zusammenhang zum Black-Index bezüglich der Graduierungsstufen 1 - 4 steht.

Wiederum der Vergleich von Black-Rating-Scale und dem Recovery-Index, der aus den Werten des Kiefer-Index errechnet wurde. In dieser Darstellung sieht man noch wesentlich besser wie deutlich differenzierter das klinische Outcome mit dem Kiefer-Index abgebildet wird bei Patienten, die nach Black gleich graduiert würden.

Diese Grafik, die ebenfalls den klinischen Status von 160 Patienten darstellt, vergleicht den Kiefer-Index mit dem Barthel-Index (grün) und der Klassifikation nach Stein und Langfitt. Der Vergleich zum Barthel-Index zeigt, daß der Barthel-Index in den "Extrempositionen" (gering und schwerstkranke Patienten) eine schlechtere Trennschärfe hat als der Kiefer-Index. Dies kommt am deutlichsten bei Patienten zum Ausdruck, die nur eine milde klinische Symptomatik durch den Hydrocephalus haben (Kopfschmerz, breibeinig ataktisches Gangbild). Dies Patienten erreichen regelmäßig 95 - 100 Punkte im Barthel-Index, sind dabei aber mitnichten als als asymptomatisch zu bezeichnen. Bei mäßig schwerem klinischen Bild besteht aber eine nahezu lineare Korrelation zum Kiefer-Index.

Der Vergleich des Kiefer-Index mit der Klassifikation von Stein und Langfitt zeigt zunächst einmal wie schon vom Black-Index bekannt, daß die Differenzierung in der Klassifikation von Stein und Langfitt ausgesprochen grob ist. Es besteht aber über einen relativ weiten Bereich ein linearer Zusammenhang zum Kiefer-Index. Wie schon beim Barthel-Index, stellen sich hauptsächlich die Probleme am "oberen und unteren" Ende der Skala von Stein und Langfitt ein.